Bio-Mythos Nr. 1: Bio-Produkte sind transparent

Bio-Mythos Nr. 1: Bio-Produkte sind transparent

… Ein Mythos, der so nicht ganz richtig ist und den wir heute aufklären wollen. Sicherlich sind euch schon oft auf vielen Bio-Produkten die verschiedensten Siegel ins Auge gestochen. Und ihr fragt euch dann vermutlich: Was haben diese zu bedeuten bzw. worin liegen die Unterschiede? Eine berechtigte Frage, die man eher mit einer eigenen Recherche beantwortet kriegt, denn auf dem Produkt stehen dazu eher selten Fakten.

Bei dieser Gelegenheit wollen wir euch darauf hinweisen, dass wir in unseren letzten Posts genau solche Siegel unter die Lupe genommen haben – und ihr euch gerne mal umschauen könnt in unserer Themenreihe „Bio-Siegel kurz erklärt“. Vielleicht findet ihr schon einige Antworten auf eure Fragen 🙂

Doch zurück zu unserem Mythos: Im Allgemeinen könnt ihr uns bestimmt zustimmen, dass viele der Siegel ziemliche Verwirrung stiften, statt uns über ihren Hintergrund zu informieren und kurz die Unterschiede zu verdeutlichen. Zudem stecken hinter der Auszeichnung mit einem Bio-Siegel auch immer unterschiedliche Richtlinien.

Es ist also Vorsicht bzw. Aufklärung geboten. Die Grenzen, was bio ist und was nicht, können sehr ausgedehnt werden und so erfüllen nicht alle Bio-Siegel, was sie vorgeben. Es genügt beispielsweise ein einzelner Bestandteil aus Bio-Produktion, um das Endprodukt als „bio” zu vermarkten. Häufig erfüllt dies aber nicht die Kriterien der Endverbraucher, die sich für ein Bio-Produkt entscheiden.

Das kommt häufig vor bei Produkten, die nur das sechseckige Bio-Siegel der EU tragen. Hier erfüllen die Lebensmittel nur den Mindeststandard. Bei ihrer Verarbeitung dürfen sogar bis zu 5 % der Bestandteile aus nicht ökologischer Landwirtschaft stammen. Habt ihr das geahnt? Wir auch nicht und somit seid ihr nicht alleine.

Ein weiteres Beispiel wäre hier auch das Fairtrade-Siegel. Ein weiterer Mythos der zum Vorschein kommt, wenn es um das Rätsel geht „ist bio gleich bio“? Aber davon wollen wir euch beim nächsten Mal berichten.

In diesem Sinne wollen wir euch mit auf den Weg geben, dass Bio-Siegel natürlich ihre Berechtigung haben und auch viele gute Absichten dahinter stecken. Ihre Existenz besteht also nicht darin, euch hinters Licht zu führen! Im Gegenteil: Ihr solltet nur wissen, dass sie zu differenzieren sind und verschiedene Kriterien erfüllen. Was die Transparenz von Bio-Produkten anbelangt, ist unser Fazit: Da ist noch gehörig Luft nach oben! Wie steht ihr zu diesem Thema?

Und falls ihr euch für ökologisch produzierte Erzeugnisse interessiert, könnt ihr euch gerne hier umschauen.


Apps zur Nachhaltigkeit – CodeCheck

Apps zur Nachhaltigkeit – CodeCheck

Unsere heutige App zur Nachhaltigkeit ist CodeCheck – eine App, die Mikroplastik und andere schädliche Stoffe in Kosmetika und regulären Produkten herausfiltert.

Doch wie genau funktioniert das überhaupt? Wir haben es für euch getestet! Nach dem Download der App kann es gleich losgehen: Durch Scannen des Barcodes der verschiedenen Produkte werden sofort die Inhaltsstoffe kontrolliert und entsprechende Infos geliefert. Die Inhaltsstoffe werden detailliert aufgeführt und in verschiedene Kategorien eingeordnet, die personalisierbar sind – und somit deinen Bedürfnissen entsprechen. U. a. gibt es Bewertungskriterien, wie zum Beispiel: “abzuraten”, “Verzehr einschränken”, “unbedenklich” oder “kann Palmöl enthalten”. Außerdem wird eine Nähwert-Ampel angezeigt, ebenso wie alternative und ggf. nachhaltigere Produktvorschläge! Sofern Labels und Gütesiegel vorliegen, werden auch diese aufgelistet. Einfach mitmachen, Produkte checken und gesünder einkaufen!

Überzeugt euch selbst von unserer App-Empfehlung zur Nachhaltigkeit: https://www.codecheck.info/so-gehts/mobil

Und wenn ihr mehr über unser Bio-Sortiment erfahren wollt, gibt es hier weitere Infos.


#thursdayTipp – Exotische Frucht

#thursdayTipp – Exotische Frucht

Heute dreht sich alles um eine exotische Frucht, deren süßlich aromatischer Geschmack allseits begeistert. Sei es in einem fruchtigen Obstsalat, als Lassi oder auch als purer Genuss. Richtig, wir reden von der Mango! Ihren Ursprung hat die Mango in Indien und ist im tropischen Regenwald zu Hause. Mittlerweile findet man sie aber auch in Amerika, Spanien oder gar Australien. Die Mango ist eine sogenannte Steinfrucht und wächst an bis zu 30 m hohen Bäumen und kann bis zu 2 kg wiegen. Die sollte einem also nicht auf den Kopf fallen 😉

Das saftige Fruchtfleisch der Mango ist weich bis faserig, je nach Reifegrad, und umschließt einen großen, flachen Kern. Die Mango enthält Eisen, Vitamin C, Kalzium und viel Provitamin A – eben ein richtiger Vitamin-Booster. Eine reife Mango könnt ihr nicht an der Farbe, sondern am aromatischen Duft und der sich leicht ledrig anfühlenden Schale erkennen. Diese kann grün, gelb oder rot sein – manchmal sieht man sie auch in der kompletten Farbenpracht. Essen solltet ihr die Schale eher nicht, da sie allergische Reaktionen auslösen kann. Da die Mango mit zunehmenden Reifegrad relativ weich und empfindlich ist, hattet ihr vielleicht auch schon einmal das Problem, sie zu schälen: Wie stellt man das nun an, ohne die Frucht zu zerdrücken? Hier haben wir Tipps für euch:

1. Stellt die Frucht aufrecht hin und schneidet mit einem scharfen Messer ca. 1–2 cm vom Kern – bzw. von der Mitte entfernt, links bzw. rechts – an der Frucht herunter. So habt ihr anschließend drei Mangostücke. Der Kern der Mango ist flach – durch die Mangoform lässt sich erahnen, wo sich der Kern befindet und wo ihr am besten entlang schneiden solltet.

2. Vom mittleren Mangostück mit dem Kern kann dann die restliche Schale weggeschnitten – und das Fruchtfleisch danach vorsichtig mit dem Messer vom Kern getrennt werden.

3. Nun wird das Fruchtfleisch der beiden abgeschnittenen Scheiben von der Schale gelöst, indem man in das Fruchtfleisch mehrere Quer- und Längslinien einschneidet. Die Schnitte sollten bis zur Schale gehen, aber passt auf, dass ihr diese nicht beschädigt.

4. Jetzt könnt ihr das Mangostück nach außen drücken bzw. stülpen, sodass sich die Fruchtfleischwürfel lösen.

5. Falls noch Fruchtstücke an der Schale hängen geblieben sind, könnt ihr diese einfach mit einem Messer oder Löffel entfernen.

Mit dieser Anleitung wird das Mangoschälen zum Kinderspiel – und eure Vorfreude auf die nächste Mango-Nascherei ist gesichert. Und falls jemand doch noch nicht so schlau aus dem Ganzen geworden ist, hier findet ihr auch ein Video wie der Spaß am Schluss auszusehen hat. Viel Spaß beim Auskosten 😉

Tipp: Die so gewonnenen Fruchtfleischstücke können im Kühlschrank bis zu 2 Tagen gelagert werden.

Weitere Informationen zu unserem Bio-Sortiment erfahrt ihr dagegen hier.


same but different – Wurzelpetersilie vs. Pastinake

same but different – Wurzelpetersilie vs. Pastinake

Pastinake oder doch Wurzelpetersilie? Die beiden Gemüsesorten sehen sich zum Verwechseln ähnlich – wie können wir diese Wurzelrüben also auseinanderhalten? Wir haben die wichtigsten Anhaltspunkte für euch zusammengefasst!

1. Optik
Während die Petersilienwurzel ca. 20 cm lang und relativ schmal ist, erscheint die Pastinake mit einer Länge von bis zu 40 Zentimetern deutlich kräftiger – und auch ihr Kopfteil ist deutlich dicker. Der Blattansatz von Pastinaken ist eher eingesunken, bei der Petersilienwurzel ist dieser dagegen nach oben gewölbt.

2. Geruch und Geschmack
Der markanteste Unterschied zwischen den beiden Wurzelrüben liegt im Geschmack. Also: Der Schnuppertest hilft weiter! Während die Petersilienwurzel – wie es der Name schon verrät – intensiv nach Petersilie duftet und schmeckt, verrät das würzige und nussige Aroma der Pastinake seine Verwandtschaft zur Möhre. Die Pastinake ist somit besonders gut mit Möhren und Kartoffeln kombinierbar. Aufgrund ihres hohen Zuckergehalts, ist sie bei Kindern beliebt und ein gern verwendeter Inhaltsstoff in der Babynahrung. Die Petersilienwurzel wird wegen des intensivem Geschmacks häufig für die Zubereitung von Brühen, Suppen oder Gemüsebratlingen verwendet. Als Beilage ist sie gut mit Lamm, Wild- und Rindfleisch kombinierbar.

3. Anbau und Erntezeit
Pastinaken können ab Mitte März im Freiland angebaut werden. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Zur Rübenbildung kommt es allerdings erst im Juli. Wichtig ist dabei, auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten: Je mehr Wasser die Pflanze erhält und je mehr Stärke in der Wurzel eingelagert werden kann, desto größer wird diese. Erntezeit der Pastinaken ist je nach den Bedingungen September bis November.
Die Petersilienwurzel wird von März bis April im Freiland ausgesät – wegen ihres relativ langsamen Wachstums, kann die Petersilienwurzel frühestens im Oktober geerntet werden.

4. Inhaltsstoffe
Beide Wurzelrüben sind äußerst gesund und beinhalten wertvolle, ätherische Öle. Sie wirken verdauungsanregend sowie harntreibend. Während die Pastinake mehr Mineralstoffe liefert, überzeugt die Petersilienwurzel als Vitamin C-Lieferant!

Weitere Infos zum Thema findet ihr hier.

Und wenn ihr mehr über unser Bio-Sortiment erfahren wollt – Infos gibt es hier: https://ecofit-biofrucht.de


Mythen aus der Bio-Branche – Warum überhaupt Bio?

Mythen aus der Bio-Branche – Warum überhaupt Bio?

Alle haben es mittlerweile auf dem Schirm: Bio ist trendy geworden und inzwischen nicht nur in Bio-Märkten erhältlich. Auch Supermärkte stocken auf. Mit ihren eigenen Bio-Linien und -Produkten wollen sie mit im Rennen sein. So weit das Auge reicht, überall gibt es nun schon bio. Jeder will bio – und vor allem nichts verpassen. Doch ist der Unterschied wirklich so groß zwischen “bio” und „nicht bio“? Schmeckt bio besser oder ist gar gesünder als konventionelle Lebensmittel?

Damit macht vermutlich jeder seine eigenen Erfahrungen. Dennoch ist tatsächlich bewiesen, laut Stiftung Warentest und auch andere Studien bestätigen es, dass Obst und Gemüse in Bio-Qualität nicht gesünder oder aromatischer als vergleichbare Sorten aus konventionellem Anbau sind. Dasselbe trifft auch in Bezug auf den Nährstoffgehalt, die Belastung mit Pestiziden und auch auf das Auftreten gesundheitsschädlicher Pilze und Bakterien zu.

Bestimmt atmen jetzt einige tief durch und fühlen sich nicht mehr schlecht oder „out“, weil sie beim letzten Einkauf einen Bogen um den in Mode gekommenen Bio-Laden gemacht haben. Andere von euch sind dagegen eher enttäuscht, da ihr beim Bezahlen eines höheres Preises, einen besseren Geschmack inklusive erwartet habt. Doch auch wenn Bio-Produkte nicht unbedingt besser schmecken, steckt hinter ihnen viel mehr als der reine Geschmack und das ist auch genau der entscheidende Punkt, warum sich schlussendlich immer mehr Leute für bio entscheiden.

Denn bio steht nicht nur für das reine Produkt, sondern für weit mehr: den Einsatz einer artgerechteren Tierhaltung, eine nachhaltigere Produktionsweise oder bessere Arbeitsbedingungen für die Arbeiter selbst. Es beinhaltet ebenso einen nachhaltigeren Umgang mit Natur und Arbeitskraft. Hier wird auch von der Öffentlichkeit bzw. den Verbrauchern wahrgenommen, welche Rolle die Nachhaltigkeit bei all diesen Produktionsprozessen spielt.

Natürlich ist es euch komplett selbst überlassen, ob ihr euch dem vermutlichen Dauertrend anschließt. Und da bio praktisch überall erhältlich ist, bekommt ihr die Produkte oftmals schon zu erschwinglicheren Preisen. Macht für euch den Test. Es schadet nie, auch mal über den Mehrwert eines Produkts nachzudenken. Denn vom Himmel fallen fair und ökologisch produzierte Lebensmittel nicht. Und: nachhaltige Produktion im weitesten Sinne hört sich doch schon auch echt verlockend an. Oder etwa nicht? Was meint ihr? Wir freuen uns auf eure Meinungen.

Und falls es unter euch Bio-Interessenten gibt, könnt ihr euch gerne hier umschauen.


Apps zur Nachhaltigkeit – Too good to go

Apps zur Nachhaltigkeit – Too good to go

Heute möchten wir euch gerne die App “Too good to go” vorstellen – frei übersetzt bedeutet das so viel wie: Zu gut zum Wegzuwerfen! Getreu dem Motto “Rette Essen, schone die Umwelt” soll ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung gesetzt werden. Wusstet ihr zum Beispiel, dass ca. 1/3 aller Lebensmittel verschwendet wird? Ein erschreckend hoher Anteil, weshalb de Entwickler dieser App genau dort andocken wollen.

Überschüssige Lebensmittel und Speisen, die entsorgt werden müssen, gehören in vielen Betrieben zum Alltag. Dass die produzierten Lebensmittel oftmals aber durchaus noch ess- und genießbar sind, gerät in Vergessenheit. Mit “Too good to go” gibt es aber eine Lösung für dieses Problem:

Über die App “Too good to go” haben nun verschiedenste Unternehmen wie Gastronomiebetriebe, Bäckereien oder Supermärkte die Möglichkeit, unverkaufte Lebensmittel oder überschüssige Waren anzubieten und zu verkaufen – alles zu einem reduzierten Preis für den Selbstabholer. Also: Einfach die App herunterladen und direkt schauen, welche Unternehmen in eurer Gegend schon in dieser App gelistet sind! #lebensmittelwertschätzen

Überzeugt euch selbst von unserer App-Empfehlung zur Nachhaltigkeit: https://toogoodtogo.de/de/

Und wenn ihr mehr über unser Bio-Sortiment erfahren wollt, gibt es hier weitere Infos.

© 2020 Too Good To Go International


#thursdayTipp – Die Kumquat

#thursdayTipp – Die Kumquat

Wie am Montag bereits angekündigt, starten wir heute mit unserem #thursdayTipp. Dabei wollen wir euch beispielsweise Tipps und Tricks rund um den Verzehr, die Zubereitung und die Lagerung von Obst und Gemüse näherbringen. Ihr werdet sehen, man lernt nie aus – und kann auch hierbei noch eine ganze Menge erfahren. In diesem Sinne: Los gehts!

Heute dreht sich bei unserem #thursdayTipp alles rund um die Kumquat. Doch was ist eigentlich eine Kumquat? Hier erfahrt ihr mehr:

Die wärmeliebende Pflanze stammt ursprünglich aus Asien (China) und ist eine 5 cm lange gelborange, pflaumenförmige oder rundliche Frucht. Sie ist eine regelrechte Vitamin C-Bombe und gehört zu den Zitrusfrüchten. Bekannt ist sie auch als “Zwergorange“ oder “Zwergpflaume“. Häufig findet die Kumquat allerdings nur als Dekoration Verwendung – hübsch anzusehen ist sie allemal. Das Tolle ist jedoch, dass man sie auch komplett verzehren kann. Und damit meinen wir auch komplett! Die Schale der Kumquat schmeckt herb-süßlich, wohingegen das Fruchtfleisch eine bittere bis saure Note mit sich bringt, ganz ähnlich wie eine Zitrone. Die großen essbaren Kerne im Inneren schmecken eher bitter. Um den süßen Geschmack zu verstärken, kann man die Kumquat etwas zwischen den Fingerspitzen hin und her reiben – und so leichten Druck auf die Schale ausüben. Das bewirkt, dass sich die Aromastoffe darin besser freisetzen können, sie wird weicher und ein herrlicher Duft kommt zum Vorschein. Natürlich kann man die bitteren Kerne im Inneren der Frucht auch entfernen, sollte man kein Fan von dem süß-saueren Geschmack sein.

Da man die Kumquat als Ganzes vernaschen kann, solltet ihr sie davor aber auf jeden Fall gründlich mit kaltem Wasser abwaschen und ihren Stiel entfernen. Dann steht eurem Genuss auch schon nichts mehr im Wege. Und wer weiß, vielleicht entdeckt hier jemand gerade seine neue Lieblingsfrucht 🙂
Probiert diese kleine Frucht doch mal selbst! Unser Fazit: Klein, aber oho! Und noch ein kleiner Tipp: Kumquats schmecken nicht nur im direkten Genuss. Aus ihnen kann man auch eine herrlich ausgefallene Marmelade kochen. Generell kann die Kumquat auch in Gerichten einsetzten, in denen man sonst zur klassischen Orange greifen würde!

Wer noch mehr über die Zwergorange erfahren möchte, kann hier gerne weiterlesen.

Und wenn ihr mehr über unser Bio-Sortiment erfahren wollt – mehr Infos gibt es hier.


same but different – Mandarine vs. Clementine

same but different – Mandarine vs. Clementine

Mandarine oder Clementine? Viele denken sich jetzt: Worin liegt bei diesen beiden Zitrusfrüchten denn überhaupt der Unterschied – “ist doch das Gleiche”! Das stimmt jedoch nicht – wir klären euch auf.

Zunächst einmal ein kurzer Faktencheck:
Mandarinen, botanisch Citrus reticulata, stammen aus China und werden dort seit über 3.000 Jahren angebaut. Wusstet ihr, dass auch der Wortursprung vermutlich in China liegt und sich vom Wort “Mandarin” ableitet? So wurden hohe Beamte genannt, die eine orangefarbene Amtstracht trugen. Die Clementine ist eine Zuchtform, gekreuzt aus der Mandarine und der Pomeranze (Bitterorange). Benannt wurde die Frucht nach einem französischen Mönch namens Clément, der Clementinen vor circa 100 Jahren in Algerien züchtete.

Hier ein paar wesentliche Unterschiede zwischen Mandarinen und Clementinen:
1. Äußerliche Unterschiede
Farblich unterscheiden sich die Schalen: Die Schale der Mandarine ist etwas dunkler als die der Clementine. Was die Form angeht, ist die Mandarine rund – wie die Orange. Clementinen dagegen sind eher ellipsenförmig und flach.

2. Welche ist leichter zu pellen?
Die Schale der Clementine wirkt dünner, jedoch ist sie deutlich robuster – oft sie lässt sich schwerer lösen als die der Mandarine. Die sogenannte “Losschaligkeit” ist bei der Mandarine für das leichtere Abpellen der Schale verantwortlich. Gemeint ist damit der Hohlraum zwischen Schale und Fruchtfleisch – je länger man die Frucht lagert, desto breiter wird dieser.

3. Kerne
Mandarinen teilen sich in neun bis zehn Segmente, Clementinen hingegen in acht bis 12 Fruchtsegmente. Während Clementinen nahezu kernlos sind, enthalten Mandarinen häufig Kerne.

4. Lagerfähigkeit
Clementinen lassen sich wegen der robusteren Schal deutlich länger als Mandarinen lagern. Nach ca. 2 Wochen können Mandarinen bereits bitter und ungenießbar werden – Clementinen halten sich bei richtiger Lagerung bis zu zwei Monaten.

5. Der Geschmacksunterschied
Geschmacklich ist die Mandarine herber und intensiver – im Gegensatz zur Orange außerdem deutlich weniger sauer. Das süß-säuerliche Aroma der Clementine ist dahingegen weniger intensiv ist als das der Mandarine.

Weitere Infos zum Thema gibt’s unter: https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/mandarine-oder-clementine

Und wenn ihr mehr über unser Bio-Sortiment erfahren wollt – Infos gibt es hier.


„Kinder Not Hilfe“ – Patenschaft – Teil 2

„Kinder Not Hilfe“ – Patenschaft – Teil 2

„Kinder Not Hilfe“ – Patenschaft – Teil 2

Heute möchten wir euch das Gemeinwesen-Entwicklungsprojekt „Dejando huellas sin violencia en Tapacari “ vorstellen. Durchgeführt wird das Projekt, das sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen einsetzt, in einer der drei ärmsten Provinzen Boliviens namens Tapacari.

Die von extremer Armut gezeichneten Gemeinden betreiben hier sogenannte „Subsistenzwirtschaft“. Damit einhergehen eine schwere körperliche Arbeit unter schlechten klimatischen Bedingungen, die nur geringe Erträge einbringen. Die Folge: Die Menschen, inbesondere die Kinder, leiden unter Mangelernährung, die ihre Entwicklung verzögert und auf ihre Gesundheit negativ auswirkt. Zudem fehlt den Kindern der Zugang zur Bildung: Für sie gibt es wenige Lernangebote, von klein auf müssen sie bei der Arbeit zu Hause helfen oder die Familie kann dafür das Geld nicht aufbringen. Aufgrund der prekären Gesamtsituation kommt es daher nicht selten innerhalb der Familie zu Gewalt – oftmals über Generationen hinweg.

Damit sich die Missstände ändern, setzt sich die gemeinnützige Organisation „Centro de Estudio y Trabajo de la Mujer (Zentrum für Frauenforschung und -arbeit)“ – kurz CETM – mit dem oben genannten Projekt dafür ein, alle Beteiligten über die Notlage der Kinder und Jugendlichen zu informieren und für eine bessere Zukunft zu sorgen. Gemeinsam machen sich Eltern, Lehrer und kommunalpolitische Verantwortliche dafür stark: Sie analysieren die Ursachen von Kinderrechtsverletzungen und erarbeiten Maßnahmen, um die Rechte der Kinder zukünftig verwirklichen und schützen zu können.

Zu den Zielen des Projekts gehören drei große Kinderrechtsbereiche:
– Entwicklung und Überleben
– Schutz vor Gewalt, sowohl innerhalb der Familie als auch im restlichen Umfeld
– Partizipation

Durch umfangreiche Schulungen des CETM lernen die Kinder und Jugendlichen, Landwirtschaft nach Nachhaltigkeitskriterien zu betreiben, um so die landwirtschaftliche Produktion zu verbessern und zukünftig der Unterernährung entgegenzuwirken. Beispielsweise durch den Bau von Gewächshäusern, Gärten, kleinen Bewässerungsanlagen und Wasserreservoirs.

Da Gewalt kulturell akzeptiert ist, möchte CETM dazu motivieren, Kinder vor dieser zu schützen und ihnen ein gewaltfreies Aufwachsen ermöglichen. Dabei sollen dauerhafte Kinderschutzsysteme helfen, wie zum Beispiel durch die Ernennung von Kinderschutzbeauftragten in Schulen. Aufklärungsarbeit bei Familien und Lehrpersonal über Kinderrechte soll erreichen, dass sich die Verantwortlichen für die Rechte der Schutzbedürftigen einsetzen. Zudem sollen auch die Kinder darin bestärkt werden, ihre Rechte zu verinnerlichen und sie wahrzunehmen.

Mit dem Patenschaft-Betrag können wir die Realisierung dieser Ideen unterstützen. Gleichzeitig kann auch unser fünfjähriges Patenkind namens Limber davon profitieren. Ein lebensfroher Junge, der viel und gerne lacht. Sport zählt zu seinen Lieblingsfächern – und seine Leidenschaft das „Wettrennen“. Mit seinen Klassenkameraden versteht er sich gut, er ist auch dankbar für seine Geschwister, die ihn unterstützen. Zu Hause hilft er bei vielen Dingen des täglichen (Über-)Lebens, so sorgt Limber durch Einsammeln von Schafs- und Kuhmist dafür, dass immer genügend Heizmaterial für den Kochherd der Familie da ist. Und er liebt auch eines: die Suppe aus Chuño, die aus gefriergetrockneten Kartoffeln zubereitet wird.

Weitere Infos zu den verschiedenen Projekten und der Arbeit der „Kinder Not Hilfe“ findet ihr hier.

Mehr über uns findet ihr unter: https://ecofit-biofrucht.de


„Kinder Not Hilfe“-Patenschaft – Teil 1

„Kinder Not Hilfe“-Patenschaft – Teil 1

Heute möchten wir euch das Gemeinwesen-Entwicklungsprojekt „Kokosa Community Based Child Development Project“ vorstellen. Das Projekt wird in vier Dörfern des Kokosa Distrikts in der Oromia Region etwa 395 km südlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba durchgeführt.

Die überwiegend armen Familien im Kokosa Distrikt können es sich nicht leisten, ihre Kinder auf staatliche Schulen zu schicken. Stattdessen werden die Kinder als Arbeitskräfte verliehen, um so den Lebensunterhalt der Familie zu finanzieren. Oftmals arbeiten die Kinder von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang unter schwierigsten Bedingungen, weshalb sie ihr Recht auf Bildung und Partizipation nicht wahrnehmen können.

Das Gemeinwesen-Entwicklungsprojekt besteht aus drei wesentlichen Komponenten:
– Verwirklichung der Kinderrechte
– Zugang zu frühkindlicher Bildung
– Verbesserung des Lebensunterhaltes von armen und ärmsten Familien

Ziel des Projekts ist es, das Wohl von Kindern und ihren Familien in den Dörfern Bore-Elka, Hora-Sabu, Hebano und Bokore zu verbessern – und zu einer nachhaltigen Entwicklung sowie zum Schutz der Kinder beizutragen. Träger des Projekts ist die Entwicklungsabteilung der äthiopischen evangelischen Mekane Yesus Kirche. Gemeindemitglieder, Lehrer, Eltern, Kinder wie auch die religiösen Führer und lokalen Behörden setzen sich in hohem Maße für die Durchführung des Projekts ein. Gerade diese aktive Beteiligung aller von Projektbeginn an legt den Grundstein dafür, dass die Aufgaben auch in der Zukunft eigenverantwortlich durchgeführt werden können. Daher Dazu gehören zudem langfristige, wertvolle Maßnahmen, die eigens ins Leben gerufen wurden – so beispielsweise die Gründung eines Kinderschutz-Komitees und eines Kinderrechte-Clubs. Das Tolle: Aus dem Patenschaftsbetrag werden all diese Projekt-Kompetenzen gefördert. Letztlich wird mit der monatlichen Spende immer das Gemeinwesen unterstützt, niemals nur ein Kind allein.

Unser Patenkind namens Meka lebt ebenfalls in einem der genannten Dörfer. Das 8-jährige Mädchen spielt gerne Fußball, ihr Lieblingsgericht ist die „Ensete-Pflanze in Kombination mit Kohl“ – traditionell äthiopisch. Diese beiden Gewächse baut Mekas Familie übrigens auch auf dem eigenen Grundstück an. Und Meka hat ein großes Lebensziel: Sie möchte gerne die Schule besuchen!

Weitere Infos zu den verschiedenen Projekten und zur Arbeit der „Kinder Not Hilfe“ könnt ihr hier nachlesen.

Mehr über uns findet ihr unter: https://ecofit-biofrucht.de