
75. Aktionstag „Bewusstes Konsumverhalten ist nachhaltig“
Am 75. Aktionstag stellen wir den Ansatz „Bewusstes Konsumverhalten ist nachhaltig“ in den Mittelpunkt, der unsere Praktikantin Franziska Stoll in ihrem täglichen Handeln leitet. Sie studiert ökologische Landwirtschaft an der Universität Kassel – und absolviert momentan bei Ecofit ihr 4-monatiges berufliches Praktikum für ihren Bachelor-Studiengang.
Für die Studentin, die sich im Rahmen ihres Studiums mit der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft beschäftigt, sind viele Themen wesentlich: So setzt sie auf gesunde Ernährung, liebt es, selbst zu kochen und verwendet hierfür vor allen Obst und Gemüse aus ökologischem Landbau. Gerne probiert sie auch immer wieder neue Rezepte aus aller Welt aus, beispielsweise aus der orientalischen, südamerikanischen oder arabischen Küche.
Dabei kommt es ihr darauf an, bewusst zu essen. Dazu gehört auch, auf Convenience zu verzichten, damit sie nachvollziehen kann, welche Produkte in der Zubereitung enthalten sind und damit sie über deren Qualität entscheiden kann. Sie setzt auf die Regionalität der Erzeugnisse. Doch da sie gerne auch manchmal eine Mango genießen möchte oder exotische Gewürze verwendet, ist es ihr wichtig, dabei auf Bio-Qualität bzw. Fairtrade zu achten.
Nachhaltig ist auch ihr Umgang mit Kleidung: Wenn Franziska Stoll Kleidung braucht, ist ihre erste Wahl, zu einem Second-Hand-Shop zu gehen, oder auch einen Kleidungstausch mit ihren Mitbewohnern aus der Wohngemeinschaft (WG) oder ihren Freunden zu machen. Sie näht zudem gerne selbst – und ändert zum Beispiel Second-Hand-Kleidungsstücke individuell ab. Mit diesem Upycling pimpt sie die Kleidung nicht nur auf, sondern leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcenschonung.
In ihrer Wohngemeinschaft werden ausschließlich ökologische Wasch- und Putzmittel verwendet, um damit Umwelt weniger zu belasten bzw. sie zu entlasten. Franziska Stoll nutzt für sich daher auch nur Naturkosmetik und bei Pflegemitteln zum Beispiel Duschseife.
Der Bioabfall, der in der WG entsteht, wird kompostiert und im Garten zum Humusaufbau wieder eingesetzt.
Das eigene Einkaufs- und Konsumverhalten zu hinterfragen und sich bewusst zu machen, ist Franziska Stoll ein wichtiges Anliegen. Auch die Politik und die Industrie sieht sie in der Verantwortung, vor allem, wenn es darum geht, Verbrauchern einen Zugang zu einem selbstverständlich-nachhaltigen Konsum zu ermöglichen. Daher wünscht sie sich, dass Ernährung wieder einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft erlangt. Und schon in der Schule wesentliche Inhalte zur Herkunft von Lebensmitteln vermittelt werden.